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Was tun im Trauerfall? Hilfestellung in einer schwierigen Zeit

Wir begleiten Sie in den schwersten Zeiten

Wenn der Tod sich ankündigt

Die Nachricht zu erhalten, dass ein geliebter Mensch nicht mehr lange zu leben hat, setzt einen unter Schock. Von einer Sekunde auf die andere verändert sich Ihr Leben und das der Menschen um Sie herum. Es kann dennoch eine große Chance werden, den Sterbenden in dieser Zeit zu begleiten und das eigene Abschiednehmen erleichtern. Viele Angehörige eines plötzlich Verstorbenen wünschen sich nichts mehr als diesen einen Satz noch gesagt zu haben, die Hand gehalten zu haben, die letzte Umarmung oder das Gefühl gegeben zu haben der Sterbende ist in diesem Moment nicht allein.

Wir möchten Ihnen an dieser Stelle Hilfe geben für die Begleitung Sterbender.

Würde für die letzte Lebensphase

  • 2/3 aller Menschen wünschen sich ein Sterben im gewohnten Umfeld ( zu Hause, in der lange bewohnten Pflegeeinrichtung)

Wenn dies nicht möglich ist…

  • Sorgen Sie dennoch dafür ein „gewohntes Umfeld“ zu schaffen. z. B. ein vertrautes Bild ins Blickfeld des Sterbenden hängen, bekannte Bettwäsche aufziehen, Blumen und ein Bild der Familie ans Bett stellen, oder liebgewonnene Dekorationsartikel von zu Hause mitbringen.
Bestattung Eva-Maria Hinz - Trauerfall

Gewohntes Umfeld bedeutet aber auch, umgeben von geliebten Menschen zu sein.

Nehmen Sie sich viel Zeit. Das teilnehmen am Sterbeprozess eines Angehörigen kann Ihnen später entscheidend bei der Trauerarbeit helfen und vermeidet eventuell entstehende Schuldgefühle.

Sprechen Sie Dinge vorsichtig an, die Ihnen noch auf der Seele brennen. Akzeptieren Sie aber wenn es der Sterbende nicht möchte darüber zu sprechen. Sie werden es oft nicht leicht haben, denn Sterbende gehen sehr unterschiedlich mit ihrem Schicksal um und durchlaufen oft ein Wechselbad der Gefühle. Sie müssen sich gegebenenfalls auf Wut, Depressionen oder inneren Rückzug einstellen. Nehmen Sie nichts persönlich. Sein Sie da für den Betroffenen. Reden Sie wann immer er reden will und schweigen Sie wenn er es nicht möchte. Schweigen ist auch eine Form von Begleitung. Und wenn der Sterbende allein sein möchte, verstehen Sie dies nicht als Abweisung, sondern als Vorbereitung des Abschieds für beide Seiten.

Man kann über den Tod nicht trösten, aber der Trauer Raum geben im Gespräch.

Wenn Sie spüren das der Tod naht z.B. durch sinkenden Blutdruck, schwitzen oder frieren, veränderte Atmung, Verwirrung, Nervosität oder auch Abwesenheit bis hin zur Bewusstlosigkeit helfen Sie intuitiv durch Lüften, zudecken, Liegeposition verändern, kleine Mengen zu trinken geben oder die Lippen befeuchten, zuhören, Hände halten oder beruhigen mit lieben Worten. Ihr Gefühl wird Sie je nach Anzeichen leiten und Sie das richtige tun lassen. Vertrauen Sie auf sich selbst.

UND: Sagen Sie noch was Ihnen wichtig ist ... Das Hörvermögen ist eines der letzten Sinne die funktionieren. Der Sterbende wird es höchstwahrscheinlich noch hören.

Erste Schritte im Todesfall

Stirbt ein Mensch zu Hause, verständigen Sie bitte umgehend den Hausarzt oder den ärztlichen Notdienst (wählen Sie dazu die 112).

Nur mit einem vom Arzt ausgestellten Totenschein kann alles andere in die Wege geleitet werden. In einer Klinik, im Heim oder Hospiz kümmern sich die verantwortlichen Personen darum.
Wenn es für Sie wichtig ist, bleibt im Anschluss bis zu 24 Stunden Zeit, um persönlich Abschied zu Hause zu nehmen.
Wir empfehlen, vorab den Kontakt zu uns zu suchen, wir geben gern Hinweise und Ratschläge für den Ablauf der nächsten Stunden.

Verabschiedung zu Hause
  • Wichtige Verwandte und beste Freunde des Verstorbenen informieren
  • Mitgaben für den Verstorbenen bereithalten
  • Aufstellen von Kerzen und Blumen
  • Gemeinsamer Abschied mit der Familie oder in aller Stille allein
  • Unausgesprochenes aussprechen
  • Erinnern & wahrnehmen
  • Kinder mit einbeziehen (Es ist oft schlechter Kinder fernzuhalten. Sie fühlen sich dadurch ausgeschlossen und empfinden den Tod deshalb als geheimnisvoll und schlimm.)
Was geschieht bei der Überführung

Nachdem Sie uns informiert und Sie sich in aller Ruhe verabschiedet haben wird der Verstorbene in würdevoller Zeremonie von unseren einfühlsamen Kollegen auf einer Trage oder in einem Leihsarg abgeholt. Bereits hier stehen Ihnen unsere Herren für Fragen gern zur Verfügung und geben Hinweise für den weiteren Ablauf. Sie besprechen mit Ihnen, nach Ihrem empfinden, den besten Zeitpunkt für das Trauergespräch und haben für Wünsche und Rituale immer gehör.

Wenn möglich geben Sie den Kollegen folgende Unterlagen mit:

  • Totenschein (stellt der Arzt aus)
  • Personalausweis des Verstorbenen
  • Krankenkassenkarte des Verstorbenen

Wichtig: Wir dürfen die Abholung Ihres Angehörigen erst vornehmen, wenn der Arzt bereits da war um den Tod festzustellen.

„Im Garten der Zeit wächst die Blume des Trostes.“